Kann das Eishallendach preiswert instand gesetzt werden? Oder muss es tatsächlich komplett ausgetauscht werden, was sehr, sehr teuer würde?
Dazu gab es am heutigen Donnerstag den Termin, auf den die Bürgerinitiative Unna.braucht.Eis ungeduldig gewartet hatte.
Experten der Firma Holzbaustatik aus Münster und des Material-Prüfungsamtes (MPA) aus Stuttgart nahmen das Dach der Eissporthalle ausgiebig unter die Lupe.
Jens Hezel (MPA, im Bild links) und Matthias Krupinski informierten Unnas Ersten Beigeordneten Jens Toschläger (r.) und Vertreter der Bürgerinitiative über das weitere Vorgehen „bei einer Ertüchtigung der Tragfähigkeit des Hallendaches“, formuliert es die Stadtpressestelle in einer kurzen Vollzugsmeldung vom Nachmittag.
Auf unsere Nachfrage sagte Rathaussprecher Oliver Böer, dass die Begutachtung nun ausgewertet und darauf aufbauend das weitere Vorgehen besprochen wird.
Wie berichtet, hofft die BI auf eine günstige Dachsanierung. Am 13. September teilte sie dazu mit:
„Das Gutachten des Architekturbüros Weicken berücksichtigte seinerzeit eine Demontage der alten Dachkonstruktion und einen Komplettaufbau eines neuen Daches. Demgegenüber standen die Aussagen von „Unna braucht Eis“, dass durch Verpressen der vorhandenen Leimholzbilder die volle Tragfähigkeit des Daches wieder erreicht werden könne.
Diese Frage soll vor Ort geklärt werden. Die Verwaltung hat dazu Kontakt mit einem Ingenieurbüro und der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart aufgenommen. Beide sind auf dem Gebiet der Leimholzbinderkonstruktionen sehr bewandert. Der erste Termin soll noch im September stattfinden, die Kosten belaufen sich auf 5.000 €.
Sollte die Sanierung wie oben beschrieben möglich sein, sollen weitere Untersuchungen folgen. Dafür fielen dann erneut 5.000 € an.“
Zum Zeitpunkt dieser Mitteilung hatte die Politik gerade die ersten 140.000 Euro für die Eishalle bewilligt. Sie sollen in Projektsteuerung fließen.
Quelle: Rundblick Unna