„So macht eine Zusammenarbeit keinen Sinn.“
Mit „nachdenklichen Grüßen“ beendete der Ehrenpräsident der NRW-Eishockeyverbandes, Rainer Maedge, am 15. Mai per Mail an den Technischen Beigeordneten Jens Toschläger seine Zusammenarbeit mit der Stadt Unna zur Wiederertüchtigung der Eishalle. Aus seiner Sicht war keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr gegeben.
Wir berichteten am vergangenen Wochenende HIER.
Maedge schreibt:
„Sehr geehrter Herr Toschläger, Ihrem Wunsche entsprechend hatte ich mich gerne bereit erklärt, als „Juror“ bei den Vorbereitungen der Sanierung der Eissporthalle Unna mitzuwirken. Eingeladen wurde ich zum „Kick-off-Termin“ am 25.08.2020 im Rathaus Unna. Daran habe ich auch teilgenommen.
Weitere Einladungen habe ich nicht erhalten, auch keine schriftlichen Infos zum Stand des Projektes. Auch blieb meine Nachfrage per Email an Sie vom 14.04.2021 nach dem Projektstand unbeantwortet.
Nach meinen Informationen wurde mein Name im Zusammenhang mit den Ausarbeitungen zur Eishallensanierung zum Haupt- und Finanzausschuss am 22.04.2021 insofern erwähnt, dass ich die „Planungen begleitet hätte und beratend tätig“ gewesen sei. Das trifft nicht zu.
So macht eine Zusammenarbeit keinen Sinn. Mein Mandat lege ich hiermit nieder.“
Auf unsere Nachfrage bei der Stadt Unna teilte uns die Verwaltung am heutigen Mittwoch, 26. Mai, schriftlich mit:
„Herr Maedge war Mitglied in der Auswahlkommission für den Planer der technischen Gebäudeausrüstung. In diesem Verfahren wurden die schriftlich eingereichten Konzepte durchgesprochen und mit Punkten belegt.
Am 13.07.2020 war Herr Maedge zur Bewertungskommission für die Planer Architektur eingeladen. Nach seiner anfänglichen Zusage musste er leider krankheitsbedingt absagen. Zur Kick-off Veranstaltung mit allen Planern haben wir Herrn Maedge dann noch einmal für den 25.08.2020 eigeladen.
Die Verwaltung bedankt sich bei Herrn Maedge für die Begleitung der Prozesses, in den er insbesondere in den beschriebenen Schritten seine willkommene außerordentliche Fachexpertise eingebracht hat.“
Zum weiteren Verfahren in puncto Eishallensanierung, die eine neue Kostenkalkulation im Auftrag der Stadt Unna mit mindestens 12 Mio. Euro beziffert, teilt die Verwaltung das Bekannte mit:
„Die Stadtverwaltung hat im Haupt- und Finanzausschuss am 22. April eingehend die Ergebnisse des Prüfauftrages zur Umsetzung des Bürgerentscheides vorgetragen, mit dem die technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte der Sanierung der Eissporthalle beleuchtet werden.
Nach der Vorstellung hat die entsprechende politische Beratung für eine Entscheidung in den Ratsgremien begonnen. Dabei kommentieren wir nicht die einzelnen Vorschläge von Fraktionen.“
Quelle: Rundblick Unna