Die eine Initiative reicht der anderen die Hand. Denn letztlich wollen ja beide dasselbe: die Eishalle Unna erhalten.
Die „Initiative Förderverein Eishalle Unna“ um Ernst-Otto Derwald, die – für Außenstehende verwirrend – parallel zur BI „UNNA.braucht.EIS“ (UbE) für den Eishallenerhalt kämpft, reicht Letzerer die Hand. „Da die BI ein gemeinnütziges Betreibermodell entwickeln will, geben wir unsere Vorarbeit dazu“, teilte Derwald am Samstagmorgen (17. 11.) unserer Redaktion mit.
Denn seine Fördervereins-Initiative hat ein umfassendes Betreiberkonzept fertig ausgearbeitet: Die Stadt Unna müsste dabei lediglich 400.000 Euro zahlen, verglichen mit dem von ihr in Auftrag gegebenen Sanierungsgutachten (7 Mio. Netto) ein geringfügiger Betrag.
Kern des Fördervereinskonzepts ist eben ein gemeinnütziger Verein, der in den Stadtsportverband Unna eintritt. Dieser hat als Mitglied des Landes-Sport-Bundes NRW Zugang zu Landesfördermitteln – konkret zum Programm „NRW.BANK.Sportstätten“. Bei einem jährlichen finanziellen Leistungsvermögen des zukünftigen Eishallenbetreibers von 50.000 Euro könne eine Startinvestitionssumme von 2,2 Mio Euro finanziert werden. Maximal 80 % würden gefördert, blieben 20% für die Stadt – 400.000 Euro. „Das dürfte der Stadt die Rettung der Eishalle sicherlich wert sein“, ist Derwald vom Konzept seiner Inititive überzeugt.
„Wir unterstützen UbE gerne, indem wir einen Teil unserer geleisteten Vorarbeiten hiermit öffentlich übergeben“, unterstreicht er in seiner Stellungnahme vom heutigen Samstag.
Dabei bezog er sich auf die harsche gestrige Kritik der UbE-Sprecher an dem Finanzierungsgutachten der Stadt Unna – das Architekturbüro Weicken kommt dabei auf einen Nettosanierungsbedarf von 7 Millionen Euro. Die BI kritisierte die Studie als gezielten „Bangemachversuch“ mit dem Ziel, eine Eishallenrettung in den Augen der Öffentlichkeit unmöglich zu machen.
HIER geht es zum umfassenden Konzept der „Initiative Förderverein Eishalle Unna“.