
KAUF DER EISSPORTHALLE IN SOLINGEN FINDET BREITE ZUSTIMMUNG

Die 10. Sitzung des Sportausschusses am Donnerstagabend war von einem Thema geprägt: dem geplanten Kauf der Eissporthalle durch die Stadt mit anschließender Veräußerung des Erbbaurechts an den hiesigen Eishockeyverein EC Bergisch Land (ECB), der als Betreiber der Sportstätte fungieren wird. Das Vorhaben stieß auf breite Zustimmung in allen Fraktionen, so dass sich der Ausschuss einstimmig für den Kauf aussprach und entschied, rund 163 000 Euro aus der Sportpauschale aufzuwenden. Damit soll der Verein dabei unterstützt werden, notwendige Reparaturen vorzunehmen und die Halle zügig nutzbar zu machen.
Einige Unklarheiten konnten gleich vorab geklärt werden. So sieht der nun gefasste Entschluss vor, dass die Stadt die Halle und das zugehörige Grundstück erwirbt, aber lediglich die Sportstätte selbst mittels einer Erbpacht an die neu gegründete „Solingen Eissport gGmbH“ weitergibt. Hinter dieser Gesellschaft verbergen sich die handelnden Personen des ECB. „Dabei geht es darum, Schaden vom Verein abzuwenden, sollten wir doch in finanzielle Schieflage geraten“, erläutert Wolfgang Lingen. Der Vorsitzende des ECB sowie der neu gegründeten gGmbH erhielt seitens des Ausschusses und der Stadt viel Lob für das gezeigte Engagement zum Hallenerhalt. So gehe es nicht nur um den Fortbestand des Eissports, sondern auch um den Erhalt als Erlebnisstätte für Jugendliche.
Leon Kröck (Grüne) bezeichnete den mit der Lebenshilfe-Tochter „anders leben“ ausgehandelten Deal als „Lehrstück guter Verwaltungsarbeit“, seine Parteigenossin Birgit Evertz schien bereits in kritischen Nachfragen seitens CDU und FDP Gegenwind zu verspüren. Ein Umstand, den Dr. Robert Weindl (FDP) nicht auf sich sitzen lassen wollte. „Wir lassen uns nicht in die Ecke stellen, dagegen zu sein“, betonte er. Von seiner Seite kam Zustimmung, aber zudem die Nachfrage, ob das Angebot der Förderung auch an den bisherigen Betreiber gemacht worden sei. Frank Schütz (CDU) hakte nach, ob es rechtlich zulässig sei, aus der Sportpauschale auch nicht-städtische Einrichtungen zu unterstützen.
Horst Schulten (Stadtdienst Sport und Freizeit) betonte, dass dies gehe. „Wir hatten uns nur darauf verständigt, dass wir die Pauschale für städtische Anlagen nutzen, solange dort Sanierungsbedarf bestehe.“ Der Stand sei gut, er verwies auf die baldige Fertigstellung der Kunstrasen-Erneuerung auf den Fußballplätzen. Die Unterstützung der „anders leben gGmbH“ sei kein Thema gewesen. „Weil von Anfang an feststand, dass kein Interesse mehr da war, die Halle weiter zu betreiben“, wie Schulten betonte.
Quelle: Solinger Tageblatt – 2022-08-19
Wir bieten der Verwaltung und Politik für dieses Projekt gerne unser Know-How an. …
Sehr geehrte Damen und Herren,
UNNA.braucht.EIS freut sich sehr über den Antrag von “Wir für Unna” für eine neue modulare Eissporthalle am alten Standort am Ligusterweg.
Gerade der Standort in Königsborn bietet enorm viele Möglichkeiten die Eishalle ökonomisch und ökologisch zu betreiben.
Das Hallenbad könnte durch einen neuen Verbund mit der “neuen” Eishalle wieder die Abwärme nutzen. Zusätzlich ist es zum einen möglich mit einer entsprechenden
PV Anlage die Stromkosten für die Eishalle und das Hallenbad zu minimieren. Zum anderen könnten mit einem entsprechenden Blockheizkraftwerk beide Sport-und Freizeitstätten quasi autark werden.
Wir bieten der Verwaltung und Politik für dieses Projekt gerne unser Know-How und den Zugriff auf unser umfangreiches Netzwerk an Fachleuten als Hilfe an!
WfU für Modulen-Eissportanlage am Bergenkamp und Schwimmbad auf Freizeitbadfläche Massen
Unna braucht Eis!
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
beim Bürgerentscheid am 15.05.2022 konnten wir leider keine Mehrheit der abgegebenen Stimmen der Unnaer Bürgerinnen und Bürger für ein „Ja“ zur Sanierung der alten Eishalle am Bergenkamp gewinnen. Das schmerzt uns zwar, aber anders, als weite Teile des Unnaer Rates und der Stadtspitze, sind wir in der Lage, eine basisdemokratische Entscheidung zu akzeptieren. Und so nehmen wir wehmütig und auch ein bisschen traurig zur Kenntnis, dass die Tage dieser wunderbaren Sport-und Freizeitstätte gezählt sind.
In den wenigen Tagen nach dem Bürgerentscheid wurden wir wiederholt gefragt, wie es nun mit UNNA.braucht:EIS weitergeht. Viele von euch haben uns darum gebeten, weiter für den Eissport in Unna zu kämpfen. Einige wollten wissen ob sich UbE eventuell sogar auflösen wird. „Zweck des Vereins ist die Förderung des Eissports in der Stadt Unna.“ So steht es wörtlich in unserer Vereinssatzung. Diesem Ziel waren wir mit dem gewonnenen ersten Bürgerentscheid im Jahre 2019 schon sehr nahe gekommen. Drei Jahre später stehen wir wieder am Anfang. Die Antwort auf eure Fragen lautet deswegen: Nein, wir werden uns nicht auflösen und ja, wir machen weiter!
Wenn schon sonst nichts, so hat sich nämlich in der Politik inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Eissport nach Unna gehört und so haben zumindest CDU und Grüne zuletzt öffentlich erklärt, dass „Unna eine Möglichkeit für die Ausübung von Eissport bekommen“ soll (Quelle: Hellweger Anzeiger vom 16.05.2022). Im Gespräch ist der Neubau einer Eishalle auf dem Gelände des ehemaligen Freibads in Unna-Massen.
Wie ihr wisst, haben wir den Neubau stets als zweitbeste Option nach einer kostengünstigen Sanierung der alten Eishalle in Königsborn betrachtet. Da letztere Möglichkeit nunmehr endgültig vom Tisch ist, ist der Zeitpunkt gekommen, sich dem Gedanken eines Neubaus intensiver zuzuwenden und sich für diese Option stark zu machen. Wir glauben, dass wir das unseren zahlreichen Unterstützern, Mitgliedern und vor allen Dingen den vielen tausend Bürgerinnen und Bürgern schuldig sind, die wie wir der Meinung sind: Unna braucht Eis!
Eine Niederlage, die wir sportlich nehmen

UNNA.brauchtEIS bedankt sich bei den politischen Gegnern: vielen Dank für Ihre Informationen und ihr Engagement in dieser Sache. Die Wahlen haben ergeben, dass die Eishalle in Unna nicht saniert wird. Dies ist eine Entscheidung der Demokratie, und diese Entscheidung werden wir natürlich akzeptieren. Nun bleibt abzuwarten, was die Stadt Unna an Alternativen plant und vor allem umsetzt! Zumindest werden wir sicher mit dem Bürgerbegehren einen Anstoss in die richtige Richtung gegeben haben – darüber sind wir sehr froh! Man darf also gespannt sein, was die Stadt in Zukunft plant und umsetzt. Dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen kann, haben wir mittlerweile gelernt.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Unterstützern, Sponsoren und Befürwortern bedanken. Leider hat es die Politik in Unna geschafft, mit allen Mitteln zu verhindern, dass dieser Bürgerentscheid positiv ausfällt. Wir haben alles gegeben, stellen uns aber sportlich diesem Ergebnis, weil wir ein Demokratieverständnis mitbringen.
Ergebnisse des Bürgerentscheids 2022
Überraschende Wende: SPD, CDU und Grüne sprechen sich klar für die Sanierung der Eishalle aus …
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach der Podiumsdiskussion von UbE am 24.08.2020 haben sich die damals anwesenden Bürgermeister Kandidatinnen und Kandidaten ausdrücklich für den Erhalt und somit „Pro Eishalle „ ausgesprochen, und dies auch mit Ihrer Unterschrift dokumentiert.
Der Titel der damaligen Veranstaltung lautete, „Lässt sich aus der Schnecke noch ein Rennpferd machen“.
Keine 12 Monate später hat UbE ein neues Bürgerbegehren eingereicht.
Heute sehen wir, dass ausgerechnet diejenigen Personen, die damals “Pro Eishalle Unna” unterschrieben haben, heute besonders erbittert gegen den Erhalt der Halle kämpfen. Man darf getrost davon ausgehen, dass es sich um hohle Phrasen und Wahlkampfversprechen gehandelt hat, die zu keiner Zeit ernst oder aufrichtig gemeint waren.
PS:
Links unten die Unterschrift von Herrn Wigant, und rechts daneben die Unterschrift von Frau Keuchel.


UNNA.braucht.EIS ?! Das sagen die Bürger/-innen aus Unna dazu.
Mehr Demokratie e.V. – im Dialog am 05.05.2022
Passend zum aktuellen Bürgerentscheid ist Herr Malak von UNNA.braucht.EIS e.V. zu einer Videokonferenz eingeladen worden und wird mit einem Redebeitrag seine Sicht der Dinge erklären.
Braucht NRW mehr direkte Demokratie in den Kommunen? Und wie könnte die aussehen?
Darüber sprechen wir, von Mehr Demokratie e.V., am Donnerstag, 5. Mai, 18:30-20:30 Uhr, mit
Klimawende Köln
Freibadsanierung Niederkrüchten
Radentscheid Kaarst
Unna braucht Eis
Krankenhaus Entscheid Essen
Auf Basis des gemeinsamen Austausches soll dann ein offener Brief an die Landespolitik formuliert werden mit Verbesserungsvorschlägen für das Verfahren des Bürgerbegehrens.
Anmeldung über folgenden Link: https://www.mehr-demokratie.de/direkte-demokratie-in-nrw-kommunen