Joachim Jürgens

Vereinsmitglied, Autor, Webmaster, Programmierung, Hosting & technische Umsetzung von UNNA.braucht.EIS e.V.

Arbeitseinsatz der Eishockeyjugend – „Ertragen das Warten nicht mehr“

Arbeitseinsatz in der Eissporthalle Unna: Die Eishockeyjugend krempelte die Ärmel hoch. (Foto UbE)

„Wir können das Warten nicht mehr ertragen und wollen endlich sehen, dass es weiter voran geht!“ Da von der Stadt Unna „nichts Handfestes kommt“, packten am Samstag (23. 2.) kurz nach Sonnenaufgang knapp 30 Mitglieder des Königsborner Jugend Eishockeyclubs (KJEC) in der Eissporthalle am Bergenkamp an.

„Wir haben morgens um 08:00 begonnen und bis Sonntag Abend 19 Uhr über 160 Meter laufende Bande demontiert und dabei über10 Tonnen Material bewegt“, berichtet Wilhelm Ruck von der Bürgerinitiative „Unna.braucht.Eis“ (UbE).

„Damit haben wir der Stadt ca. 20.000 Euro gespart, die sie selbst hätte aufwenden müssen,  wenn sie einen Handwerksbetrieb beauftragt hätte. Zusätzlich wurden uns von den Firmen Liesegang und TKS zwei Arbeitsbühnen kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir konnten das Warten nicht mehr ertragen und wollten endlich sehen, dass es in der Halle voran geht! Auch wenn es eigentlich Aufgabe von Rat und Verwaltung wäre, die Sanierung der Halle voranzutreiben.

Weil von dort aus nichts Handfestes kommt, haben wir den Arbeitseinsatz kurzerhand eigeninitiativ organisiert und durchgeführt.“

Eindrücke vom Arbeitseinsatz – alle Fotos: Unna.braucht.Eis e.V.

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Leider habe die Stadt selbst – „abgesehen von Kleinstbeträgen für die Abdichtung des Daches“  – noch keine nennenswerten Beträge in die bauliche Sanierung der Halle investiert, bedauert Ruck.

„Seit nunmehr 10 Monaten wird dort nachgedacht, Gutachter und Planer für mehrere zehntausend Euro beauftragt, Ideen entwickelt und wieder verworfen. Nur in der Sache ist leider nichts Gegenständliches passiert.“

Mit dem Kraftakt am Samstag wollten die Eishallenretter „ein positives Signal an die Unnaer Bürgerinnen und Bürger und vor allen Dingen an die über 15.000 Unterstützer des Bürgerentscheids zum Erhalt der Eisporthalle senden und zeigen, dass man mit ehrenamtlichen Engagement viel erreichen kann“, so Ruck.

„Uns ist klar, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, aber wir sind bereit, die Ärmel hochzukrempeln und mit unserer Zeit und unserer Arbeitskraft an der Wiedereröffnung der Halle mitzuwirken. Jetzt muss sich nur noch die Stadt bewegen und endlich zu handfesten Ergebnissen gelangen. Es ist höchste Zeit!“

Quelle: Rundblick Unna

Eishalle: Klima-Arbeitskreis empfiehlt Wärme- und Kälteverbund mit Schwimmhalle und neuem Wohngebiet

Die Kälte sowie die Abwärme der Eissporthalle mehrfach nutzen: Das empfiehlt der Arbeitskreis Klima der Stadt Unna für den Wiederbetrieb der Halle. Er schlägt einen „Wärme- und Kälteverbund“ vor.

Ratsherr Ralph Bürger (SPD), Vorsitzender des AK Klima, schickten uns am Mittwochabend den einstimmig gefassten Empfehlungsbeschluss.

Der  AK Klima empfiehlt demnach der Stadt Unna für die Inbetriebnahme von Kälteerzeugungsanlagen in der Eissporthalle:

  • Prüfung eines Abwärme- bzw. Kälteverbundes zwischen den Rückkühlanlagen der Eishalle, der benachbarten Schwimmsporthalle und dem geplanten Wohngebiet an der Eissporthalle;
  • Prüfung eines kostengünstigen Strombezuges für den Betrieb von Kälteerzeugungsanlagen mit Hilfe von Eisspeichern.

Begründung:

„Eine Kältemaschine ist eine Maschine, die einer Flüssigkeit über einen Dampfkompressions- oder Absorptionskältekreislauf Wärme entzieht. Diese Flüssigkeit kann dann durch einen Wärmetauscher zirkuliert werden, um Geräte oder einen anderen Prozessstrom zu kühlen.“

Die entstehende Abwärme wird über Nass- oder Trockenkühlungsanlagen an die Umwelt abgegeben. Um den Betrieb wirtschaftlicher zu gestalten, sollte die Rückkühlung in ein Abwärmeverbundnetz zwischen Kältemaschinen, Schwimmsporthalle und Wohnbebauung eingebunden werden.

Das Abwärmepotenzial würde somit ganzjährig für die Beheizung des Schwimmbades und der neu zu errichtenden Häuser genutzt. Hierzu sind wahrscheinlich entsprechende Warmwasserspeicher vorzuhalten.

Im Rahmen eines Kälteverbundes könnte die zu errichtende Wohnsiedlung für den Betrieb privater Klimaanlagen auch mit Kälte versorgt werden.

Ein kostengünstigerer Betrieb ist denkbar, wenn der energieintensive Betrieb der Kälteerzeuger in die Nachtstunden verlegt wird, um entweder nächtlichen Überschussstrom aus dem Netz und/oder kostengünstigeren Nachtstrom zu nutzen.

Die Fragen von Liefermöglichkeit und Sondervertragsstatus wären durch die Stadtwerke zu beantworten.

Die durch den Nachtbetrieb gewonnene Kältemenge kann im Tagesbetrieb abgerufen werden, wenn entsprechend dimensionierte Eisspeicher bereitstehen.

Es ist auch denkbar, speichergestützt nur einen Teillastbetrieb über den Tag zu fahren, um die im Tagesbetrieb hohen Strombezugskosten zu senken. Dies gilt insbesondere für die Vermeidung von teuren Lastspitzen.

Für die verschiedenen Optionen sind Wirtschaftlichkeitsberechnungen erforderlich. Der für den Speicher- und Verbundbetrieb höhere investive Aufwand kann sich durch den Rückfluss von Bezugsgebühren der Heizwassernutzer rechnen.

PM: AK Klima / 1. Vorsitzender Ralph Bürger

Quelle: Rundblick Unna

Wieso das alles so lange dauert …

Die Eissporthalle Unna bei der Besichtigung am 16. 7. 2018. (Archivbild Rundblick Unna)

Wann hat Unna wieder Eis, und was wird das konkret alles kosten?

Für diese Fragestellungen, die angesichts der schon verstrichenen Zeit immer drängender gestellt werden  (siehe zuletzt den Leserbrief von Katja Mette), hat Bürgermeister Werner Kolter im Hauptausschuss am Donnerstag (6. 2.) eine umfangreiche Vorlage angekündigt.

Sie soll zeitnah erstellt werden und den politischen Fraktionen dann zur Ansicht vorliegen.Laut Kolter gibt es drei Schwerpunktbereiche abzuarbeiten:

1. Bauliche Fragen:

Die sanierte Halle soll  langfristig (ca. 30 Jahre lang) wieder Eissport ermöglichen, so Kolter. Dachkonstruktion, Bauphysik, Brandschutz müssten entsprechend ausgelegt sein. Für das Dach zeichnet sich wie berichtet die Möglichkeit einer Reparatur ab, die erheblich preiswerter würde als eine komplette Dacherneuerung. Eventuell steht noch eine Verkleinerung der Halle an, da der Tribünen nicht mehr im früheren Umfang benötigt werden.

2.  Die Eisaufbereitung, Ammoniak oder Glykol?

Die Eissporthalle Unna bei der Besichtigung am 16. 7. 2018. (Archivbild Rundblick Unna)

Wie wird das Eis aufbereitet? Das macht nicht nur finanziell einen Unterschied aus, argumentierte Kolter, so müsse z.B. bei Ammoniak der Abstand zu Wohnbebauung größer sein sein. „Das braucht Zeit“,unterstrich der Bürgermeister wiederholt in dieser Sitzung. „Wir wissen jetzt die Kosten und Folgekosten. Wir werden sie Ihnen, dem Rat,  in Kürze präsentieren können.“

3.  Der künftige Betreiber: Derzeit gehört die Halle noch den Wirtschaftsbetrieben Unna (WBU). Wer wird aber als Betreiber der Baumaßnahmen auftreten? Der KJEC?Beim Betreiben durch einen Verein gebe es sehr attraktive Fördermöglichkeiten durch die NRW-Bank, erklärt Kolter. Zudem muss auch noch das Vergaberecht geklärt werden: Ist möglicherweise europaweite Ausschreibung erforderlich, wie sie ab einer bestimmten Bausumme zwingend vorgeschrieben ist?

Das alles, fasste der Bürgermeister zusammen,  brauche Zeit. Um die Halle wieder für mehrere Jahrzehnte zu ertüchtigen, müssten diese evidenten Fragen einfach gründlich abgeklärt werden. Es sei definitiv nicht so, dass die Stadt durch gezielte Verzögerungen den Bürgerwillen unterlaufen wolle.

Die Eishallenanhänger am Abend des Bürgerentscheids im Glückstaumel. (Foto RB)

Der Bürgerentscheid zum Weiterbetrieb der Eissporthalle wurde am 26. Mai  2019 klar gewonnen.  Er ist für den Rat drei Jahre bindend.

Lesermeinung: „Unna braucht Eis, wann kommt es endlich?“?

Wann werden endlich konkrete Schritte zur Wiedereröffnung der Unnaer Eissporthalle unternommen? Das fragte sich eine Rundblick-Leserin in einer Leserzuschrift vom 22. Januar:

„Der Januar geht dem Ende entgegen und noch immer ist in Sachen Eishalle nichts Wesentliches passiert.  Seit Juni 2019 steht fest, die Bürger in Unna wollen ihre Eissporthalle behalten und weiter nutzen. Seit mehr als einem halben Jahr hört man immer nur, das mit Unna.braucht.Eis und der Stadtverwaltung gute Gespräche geführt wurden. Nur von „guten Gesprächen“ kann keine Halle saniert werden. Die SPD-Bürgermeisterkandidatin Schuon will unter anderem mehr Bürgerbeteiligung umsetzen und führt dabei den Bürgerentscheid zur Eishalle als Konsequenz an. Wie soll das gehen? Hat sie doch immer noch dieselben Genossen um sich herum, die sich vehement gegen die Eissporthalle entschieden haben. Die SPD ist immer noch die größte Ratsfraktion, Unterstützung in der Umsetzung der Sanierung ist nicht zu erkennen. Wenn wirklich der Wille zu mehr Bürgerbeteiligung gewollt ist, dann stellt sich die Frage, warum wird U.b.E jetzt bei der Umsetzung der Sanierung nicht unterstützt? Warum muss da erst die Wahl im September abgewartet werden? Die CDU erklärt auf ihrem Neujahrsempfang, dass in Unna nicht alles in Butter ist und ein ausgeglichener Haushalt in weiter Ferne liegt. Zitat „…die Kosten für die Sanierung der Eissporthalle sind in diesen Betrachtungen noch gar nicht enthalten!“ Wurde hier vergessen oder absichtlich nicht erwähnt, dass die Eishalle, wie auch die Stadthalle im Bereich der Wirtschaftsbetriebe angesiedelt ist und dem entsprechend nicht im Haushalt erfasst ist? Die Mitglieder von Unna.braucht.Eis haben neben ihrem Vollzeitjob einen Wirtschafts- und Sanierungsplan für die Erhaltung der Eishalle aufgestellt und nicht zu vergessen, die exorbitanten Kosten für die Eissporthallensanierung des Architekturbüros Weicken widerlegt. Die Bürger sind aufmerksam und werden die richtige Entscheidung im September treffen. Unna braucht Eis und Ratsvertreter die sich um die Belange der Bürger kümmert und nicht um die der Partei oder Pöstchenhascher.

Katja Mette, Unna

Mitglied der Bürgerinitiative „Unna.braucht.Eis“

Quelle: Rundblick Unna

Wie geht es denn nun weiter?…

Immer wieder werden wir gefragt: „Wie geht es denn nun weiter? Man hört und sieht so recht nichts von Fortschritten!“

Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, möglichst regelmäßig die Berichte der Besprechungen mit Stadt und Co zu veröffentlichen. Hier also die Zusammenfassung unserer Besprechung vom 16.01.2020 mit der Stadtverwaltung…

Generell kann durchaus festgestellt werden, dass auch wir von UNNA.braucht.EIS, wie auch der KJEC, nicht glücklich sind mit dem Tempo der Fortschritte. Wir werden immer wieder daran erinnert, dass die Uhren einer Verwaltung leider etwas anders ticken, als man sich das zeitweise wünscht.

Eins können wir aber versprechen: Wir bleiben dran und wir werden nicht ruhen bis die Halle wieder geöffnet ist!

Hier geht es zu unseren Protokollen

Unna braucht Eis, wann kommt es endlich?

Ein Kommentar von Katja Mette.

Der Januar geht dem Ende entgegen und noch immer ist in Sachen Eishalle nichts Wesentliches passiert.

Seit Juni 2019 steht fest, die Bürger in Unna wollen ihre Eissporthalle behalten und weiter nutzen. Seit mehr als einem halben Jahr hört man immer nur, das mit Unna.braucht.Eis und der Stadtverwaltung gute Gespräche geführt wurden. Nur von „guten Gesprächen“ kann keine Halle saniert werden.

Die SPD-Bürgermeisterkandidatin Schuon will unter anderem mehr Bürgerbeteiligung umsetzen und führt dabei den Bürgerentscheid zur Eishalle als Konsequenz an. Wie soll das gehen? Hat sie doch immer noch dieselben Genossen um sich herum, die sich vehement gegen die Eissporthalle entschieden haben.

Die SPD ist immer noch die größte Ratsfraktion, Unterstützung in der Umsetzung der Sanierung ist nicht zu erkennen. Wenn wirklich der Wille zu mehr Bürgerbeteiligung gewollt ist, dann stellt sich die Frage, warum wird U.b.E jetzt bei der Umsetzung der Sanierung nicht unterstützt? Warum muss da erst die Wahl im September abgewartet werden?

Die CDU erklärt auf ihrem Neujahrsempfang, dass in Unna nicht alles in Butter ist und ein ausgeglichener Haushalt in weiter Ferne liegt. Zitat „…die Kosten für die Sanierung der Eissporthalle sind in diesen Betrachtungen noch gar nicht enthalten!“ Wurde hier vergessen oder absichtlich nicht erwähnt, dass die Eishalle, wie auch die Stadthalle im Bereich der Wirtschaftsbetriebe angesiedelt ist und dem entsprechend nicht im Haushalt erfasst ist?

Die Mitglieder von Unna.braucht.Eis haben neben ihrem Vollzeitjob einen Wirtschafts- und Sanierungsplan für die Erhaltung der Eishalle aufgestellt und nicht zu vergessen, die exorbitanten Kosten für die Eissporthallensanierung des Architekturbüros Weicken widerlegt.

Die Bürger sind aufmerksam und werden die richtige Entscheidung im September treffen. Unna braucht Eis und Ratsvertreter die sich um die Belange der Bürger kümmert und nicht um die der Partei oder Pöstchenhascher.

Katja Mette, Unna

Mitglied der Bürgerinitiative „Unna.braucht.Eis“

Stadt um positive Signale zur Eishalle bemüht: Dachsanierung „deutlich günstiger“, Wohngrundstücke begehrt

Die Dachsanierung sei „deutlich günstiger“ zu machen als angenommen, die für Wohnbauvermarktung vorgesehenen Grundstücke seien „sehr attraktive Flächen für Investoren“. In der jahresabschließenden Ratssitzung zwölf Tage vor Heiligabend schien die Stadtverwaltung sehr um positive Signale an die Eishallenretter bemüht.

So nannte der Technische Beigeordnete Jens Toschläger in seinem Sachstandsbericht zur Eishalle jene für Grundstücksvermarktung vorgesehenen Flächen an der Halle „sehr attraktiv“ für bereits vorhandene Interessenten. Man werde von möglichen Investoren jetzt ein städtebauliches Konzept einfordern.

Mit der Vermarktung der Grundstücke an der Halle soll wie berichtet der Erhalt der Halle zum Teil refinanziert werden. Dies war Bestandteil des im Mai gewonnenen Bürgerentscheids.

Die Eissporthalle Unna bei der Besichtigung am 16. 7. 2018. (Archivbild Rundblick)

Die Dachsanierung sei „deutlich günstiger“ zu machen als angenommen, die für Wohnbauvermarktung vorgesehenen Grundstücke seien „sehr attraktive Flächen für Investoren“. In der jahresabschließenden Ratssitzung zwölf Tage vor Heiligabend schien die Stadtverwaltung sehr um positive Signale an die Eishallenretter bemüht.

So nannte der Technische Beigeordnete Jens Toschläger in seinem Sachstandsbericht zur Eishalle jene für Grundstücksvermarktung vorgesehenen Flächen an der Halle „sehr attraktiv“ für bereits vorhandene Interessenten. Man werde von möglichen Investoren jetzt ein städtebauliches Konzept einfordern.

Mit der Vermarktung der Grundstücke an der Halle soll wie berichtet der Erhalt der Halle zum Teil refinanziert werden. Dies war Bestandteil des im Mai gewonnenen Bürgerentscheids.

Begutachtung des Eishallendachs am 21. November: Jens Hezel (MPA/l.) Matthias Krupinski und Unnas Beigeordneter Jens Toschläger (r.) . Foto Stadt UN

Auch zum Thema Dachsanierung gab Toschläger Positives bekannt. Beim Ortstermin mit Fachleuten habe sich herausgestellt, dass es kein komplett neues Eishallendach sein müsse. Statt dessen könne die Leimholzbinderkonstruktion, die Risse aufweise, neu verpresst werden.

„Der schriftliche Bericht ist zwar noch nicht da, aber eine Verpressung ist nach dem Urteil der Experten machbar“, bestätigte der Technische Beigeordnete, was die Bürgerinitiative „Unna.braucht.Eis“ vor der Dachbegutachtung gehofft hatte.

Die Risse zögen sich nicht diagonal durch die Konstruktion, sondern in den Fugen, so der Beigeordnete. „Man kann die Risse aufschneide, und sie werden wieder verpresst. Einige Hohlstellen gibt es auch.“ Doch liege offenbar kein Schadensbild vor, das zwingend eine Kompletternerneuerung des Hallendachs erforderlich mache.

Zusätzlich haben laut Mitteilung der Stadt inzwischen zwei Termine zur Eisbereitung stattgefunden. Am Montag, 16. 12., soll das Thema mit den Vertretern von „UbE“ nochmal erörtert werden: Die Frage ist, ob man Ammoniak wählt oder Glykol.

Im Januar, schloss Beigeordnete Kerstin Heidler, werde man das künftige Betreibermodell und steuerliche Aspekte mit den BI-Vetretern bereden.

  • Kritiker zweifeln nach wie vor an, dass die Eissporthalle Unna wieder für den Eissportbetrieb reaktiviert werden wird. Die Skepsis nähren die schleppend wirkenden Fortschritte nach dem Ende Mai deutlich gewonnen Bürgerentscheid. Bevor die Bürger mit ihrem Votum den Ratbeschluss zum Abriss einkassierten, waren sowohl Stadtverwaltung als auch die deutliche Ratsmehrheit vom Abriss der Halle fest ausgegangen.

Quelle: Rundblick Unna

Impressionen vom 21.11.2019 der vorbereitenden Arbeiten zur Dachsanierung…

Es tut sich langsam etwas in der Eissporthalle Unna. Am gestrigenTage wurde das Dach der Eissporthalle von Experten der Firma FH Finnholz und einem Vertreter des Materialprüfungsamtes (Universität Stuttgart) begutachtet. Erste Ergebnisse sind in der nächsten Woche zu erwarten. Besonders bedanken möchten wir uns bei der Firma Liftverleih Liesegang e. K. aus Holzwickede, die uns für diese Arbeiten eine Hebebühne kostenfrei zur Verfügung gestellt hat!

Preiswerte Sanierung möglich? Experten nahmen Eishallendach unter die Lupe

Begutachtung des Eishallendachs am 21. November: Jens Hezel (MPA/l.) Matthias Krupinski und Unnas Beigeordneter Jens Toschläger (r.) . Foto Stadt UN

Kann das Eishallendach preiswert instand gesetzt werden? Oder muss es tatsächlich komplett ausgetauscht werden, was sehr, sehr teuer würde?

Dazu gab es am heutigen Donnerstag den Termin, auf den die Bürgerinitiative Unna.braucht.Eis ungeduldig gewartet hatte.

Experten der Firma Holzbaustatik aus Münster und des Material-Prüfungsamtes (MPA) aus Stuttgart nahmen das Dach der Eissporthalle ausgiebig unter die Lupe.

Jens Hezel (MPA, im Bild links) und Matthias Krupinski informierten Unnas Ersten Beigeordneten Jens Toschläger (r.) und Vertreter der Bürgerinitiative über das weitere Vorgehen „bei einer Ertüchtigung der Tragfähigkeit des Hallendaches“, formuliert es die Stadtpressestelle in einer kurzen Vollzugsmeldung vom Nachmittag.

Auf unsere Nachfrage sagte Rathaussprecher Oliver Böer, dass die Begutachtung nun ausgewertet und darauf aufbauend das weitere Vorgehen besprochen wird.

Wie berichtet, hofft die BI auf eine günstige Dachsanierung. Am 13. September teilte sie dazu mit: 

„Das Gutachten des Architekturbüros Weicken berücksichtigte seinerzeit eine Demontage der alten Dachkonstruktion und einen Komplettaufbau eines neuen Daches. Demgegenüber standen die Aussagen von „Unna braucht Eis“, dass durch Verpressen der vorhandenen Leimholzbilder die volle Tragfähigkeit des Daches wieder erreicht werden könne.

Diese Frage soll vor Ort geklärt werden. Die Verwaltung hat dazu Kontakt mit einem Ingenieurbüro und der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart aufgenommen. Beide sind auf dem Gebiet der Leimholzbinderkonstruktionen sehr bewandert. Der erste Termin soll noch im September stattfinden, die Kosten belaufen sich auf 5.000 €.

Sollte die Sanierung wie oben beschrieben möglich sein, sollen weitere Untersuchungen folgen. Dafür fielen dann erneut 5.000 € an.“

Zum Zeitpunkt dieser Mitteilung hatte die Politik gerade die ersten 140.000 Euro für die Eishalle bewilligt. Sie sollen in Projektsteuerung fließen.

Quelle: Rundblick Unna